Gemeinde
Nidwaldner Blitz AG
Autor
Christoph Näpflin
Montag bis Donnerstag
7.30 – 12.00 Uhr
13.30 – 17.00 Uhr
Freitag
7.30 – 12.00 Uhr
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Weiter zur Registrierung«Diese seltene Wildbiene konnte in Seelisberg nachgewiesen werden. Um die kleine, isolierte Population zu fördern und langfristig zu erhalten, konnte ich in Zusammenarbeit mit dem Kanton Uri ein Artenschutzprojekt starten», erklärt Fabian von Mentlen. Bisher konnte diese Wildbiene in der Zentralschweiz nur in Seelisberg beobachtet werden. Der Informationsabend soll helfen, diese Art zu erhalten und ihre Bedürfnisse bekannter zu machen. Wie der Name der Wildbiene bereits verrät, hat sie sich beim Pollensammeln ausschliesslich auf grossblütige Kreuzblütler spezialisiert, wobei dem Senf eine besondere Bedeutung zukommt: «In Seelisberg kommen Senf und andere Nahrungspflanzen wie Winterkresse für diese Wildbiene nur selten vor, was die Ausbreitung der Population stark einschränkt», befürchtet der Wildbienenfachmann. Dank dem Projekt können ab Ende März Senfsamen auf der Gemeindekanzlei und am Schalter des Tourismusbüros in Seelisberg gratis bezogen werden. «Mit dem Säen von Senf bei sich zu Hause können alle dazu beitragen, diese Seltenheit in Seelisberg zu bewahren», hofft Fabian von Mentlen auf die Unterstützung.
Die Senf-Blauschillersandbiene wohnt im Boden
Die Sandbiene fliegt nur gerade von Ende Mai bis Mitte Juni und sammelt in dieser Zeit Pollen sowie Nektar von Senfblüten und pflanzt sich fort. Für das Nest graben die Weibchen verzweigte Gänge in den Boden und legen für jedes der Nachkommen einen Hohlraum mit dem gesammelten Nahrungsbrei an. Als Nistort werden sonnige und senkrechte Bodenstellen bevorzugt. Nach vier bis sechs Wochen stirbt das nestbauende Weibchen. Während des Rests des Jahres entwickeln sich die Nachkommen vom Ei bis zur flugfähigen Wildbiene. Mit einem vielfältigen Blütenangebot und Niststrukturen im eigenen Garten können nicht nur diese Sandbienen, sondern auch viele weitere Wildbienen gefördert werden. «Besonders wertvoll sind einheimische Wildstauden wie etwa die Tauben-Skabiose», weiss der Wildbienenfachmann.
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