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Pressedienst
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Weiter zur RegistrierungDie beiden Referenten Urs Felber und Ralph Landolt zeigten von Anfang an, dass sie erfahrene Experten rund um KI sind, führen sie doch beide je ein darauf spezialisiertes Unternehmen. Zu Beginn erläuterte Urs Felber die Geschichte der KI, die schon im Zweiten Weltkrieg begonnen hat, so zum Beispiel mit der Erfindung des Dechiffriergerätes Enigma der Alliierten.
Heute ist KI jedermann zugänglich. Mit der zunehmenden Leistung in der elektronischen Datenverarbeitung und dem schnelleren Internet kann man ganz einfach am eigenen Computer, auf dem Tablet oder dem Handy KI nutzen. Fachwissen ist dafür kaum nötig.
Neu an der öffentlich zugänglichen KI ist, dass sie generativ ist, das heisst, aus bestehenden Inhalten aus dem Internet neue generieren kann. Mit Programmen wie ChatGPT entstehen also neue Texte – und auch Bilder. Die Handhabung ist ganz einfach: Im Eingabefeld wird zum Beispiel ChatGPT eine Aufgabe (Promt genannt) gestellt und sogleich erscheint der gewünschte Text. Mit weiteren Promts kann dieser verändert werden, zum Beispiel gekürzt, in Reime umgewandelt, um weiteren Inhalt ergänzt usw.
Alles nur Statistik
Das Prinzip, nach welchem KI operiert, ist im Grunde einfach: Statistik. KI-Programme errechnen mit sogenannten Algorithmen aus bestehenden Inhalten im Internet neue, indem sie die letzteren kombinieren und dadurch erweitern. Dabei reihen sie quasi Textbausteine aneinander, die aus dem vorherigen am wahrscheinlichsten folgen. Dies nach dem Muster: Auf den Ausdruck «Wer andern eine Grube gräbt» folgt am wahrscheinlichsten «fällt selbst hinein». Das funktioniert auch mit viel komplexeren Texten oder Bildern. Das entscheidende Problem dabei: Die KI «weiss» nicht, ob das Resultat auch inhaltlich stimmt. Dies zu prüfen, ist immer noch die Aufgabe des Menschen, wie Ralph Landolt betonte.
KI-Programme wie ChatGPT, Google Gemini, DallE oder Claude sammeln persönliche Daten ihrer Nutzer. Urs Felber empfahl den Anwesenden deshalb, ein anonymisiertes Profil zu erstellen. Weiter riet er, verschiedene KI-Programme einfach auszuprobieren – was durchaus Spass macht: «Dafür genügt die jeweilige Gratisversion. Und wer schon etwas versierter ist, kann sich mit einer Bezahlversion weitere Möglichkeiten eröffnen.»
Fazit des Vortrags: Angst vor KI ist keine Lösung. Sie wird bleiben und sich erweitern. Deshalb sollte man sich mit ihr befassen und auf dem Laufenden bleiben. – am besten mit Ausprobieren. Auf www.youtube.com/@techtipp gibt Ralph Landolt praktische Tipps.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden am KI-Event waren durchwegs positiv. Viele bestätigten, dass sie dank des Vortrags eine gute Wissensgrundlage erhalten hätten, auf der sie aufbauen könnten.
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