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Pressedienst
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Weiter zur RegistrierungDer Kanton Nidwalden hat mit der Genossenkorporation Hergiswil einen Vertrag für ein Waldreservat unterzeichnet. Die Waldeigentümerin schränkt während 50 Jahren die Nutzung des Waldes ein. Das Hauptziel ist der Erhalt und die Förderung eines optimalen Lebensraums für das Auerhuhn.
Die unter Vertrag genommene Fläche im Gebiet Sandwäschi beträgt 14 Hektaren und schliesst an die bestehenden Waldreservate Arven in der Gemeinde Hergiswil und Hohwald in den Gemeinden Kriens und Horw an. Dadurch entsteht eine 235 Hektaren grosse und zusammenhängende Reservatsfläche. Die neu dazugekommene Fläche eignet sich besonders als Reservat, weil der Wald in diesem Gebiet abseits von Siedlungen und Verkehrswegen keine Schutzfunktion aufweist. Gleichzeitig ist der Wald an diesem Standort für die Holznutzung wenig interessant, da das Gebiet für eine kosteneffiziente Waldbewirtschaftung ungenügend erschlossen ist.
«Der Fokus des neuen Waldreservats liegt darauf, den Lebensraum für das Auerhuhn zu erhalten und zu fördern. Dass die seltene und geschützte Tierart in dieser Region vorkommt, belegen jüngste Beobachtungen», hält Landwirtschafts– und Umweltdirektor Joe Christen fest. Mit diesem Ziel verbunden ist die Aufwertung der Bestände von ökologisch wertvollen Torfmoos-Bergföhren, die für zahlreiche Pflanzen und Tiere einen bedeutenden Lebensraum darstellen. Dazu sind gezielte forstliche Eingriffe im Reservat notwendig, wodurch weniger natürliche Waldflächen schrittweise in besser durchmischte und standortgerechtere Bestände überführt werden.
Langfristig sind 800 Hektaren das Ziel
Für die Schaffung von Reservaten bildet das kantonale Waldreservatskonzept die Grundlage. Bis im Jahr 2030 sollen gemäss Konzept 10 Prozent der Waldfläche Nidwaldens – oder anders formuliert 800 Hektaren Wald – als Reservate langfristig gesichert werden. «Dank der Unterstützung der Genossenkorporation Hergiswil sind wir diesem Ziel einen wichtigen Schritt nähergekommen», erklärt Joe Christen. Aktuell sind im Kanton 14 Reservate mit einer gesamthaften Fläche von 642 Hektaren ausgeschieden, was einem Anteil von rund 8 Prozent der Waldfläche entspricht.
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