Seelisberg hat eine wichtige Entscheidung getroffen

Erstellt: 04. Dezember 2024
  • «Wir freuen uns jetzt auf die nächsten Schritte», fasste Gemeindepräsidentin Sonja Truttmann unter Applaus das klare Resultat der Abstimmung zusammen. Der Zustimmung gingen umfassende und professionell vorbereitete Informationen durch Fachleute und den Gemeinderat voraus. So hat der Gemeinderat mit der Bauherrschaft Halter AG einen Infrastrukturvertrag ausgehandelt, welcher die langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit regelt. Eine begleitende Arbeitsgruppe, verschiedene Informationsveranstaltungen und die Ausarbeitung einer angepassten Nutzungsplanung stellen sicher, dass bei der Revitalisierung des ehemaligen Grandhotel Sonnenberg die öffentlichen Interessen jetzt und in Zukunft sichergestellt sind. Kernstück der neuen Nutzungsplanung ist die neu geschaffene Kernzone Sonnenberg, welche die Beibehaltung des Charakters des Ortsteils Sonnenberg sicherstellt. Die angefragte Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission hat zudem als höchste Instanz dem Projekt Sonnenberg einen sensiblen Umgang mit der Landschaft attestiert. Nach dem klaren Ja der Gemeindeversammlung hat das Projekt einen sehr wichtigen Meilenstein im laufenden Verfahren erreicht. «Die Weichenstellung für die Revitalisierung des Hotel Sonnenberg ist nicht nur eine Wertschätzung an das historische Gebäudeensemble, es eröffnet Seelisberg und der ganzen Region auch neue Möglichkeiten und Perspektiven», bedankte sich die Gemeindepräsidentin bei der Gemeindeversammlung. 

    Trotz grosser Investitionen resultiert nur ein kleiner Aufwandüberschuss
    Bei einem Aufwand von gut 3 Millionen Franken erwartet das Budget 2025 einen kleinen Aufwandüberschuss von 61′340 Franken. Dank einem grossen Eigenkapital und einem Nettovermögen von 5′900 Franken pro Einwohner ist dies gut verkraftbar. Nebst dem bereits bewilligten Kredit für einen neuen Werkhof von 2,5 Millionen Franken plant die Gemeinde weitere Investitionen von 56′200 Franken, unter anderem für einen Strategieprozess zur Gemeindeentwicklung. Der Steuerfuss bleibt unverändert. Die Versammlung stimmte zudem der Auflösung des Kreisschulrats zu. Dafür wird mit der Orientierungsschule Emmetten eine neue Leistungsvereinbarung eingegangen. 

    Pfarrer Daniel Guillet tritt auf Ende Juli 2025 zurück
    Nach 17 Jahren hat Pfarrer Daniel Guillet seine Demission auf den kommenden Sommer eingereicht. «Wir lassen unseren Pfarrer nur sehr ungern ziehen», bedauerte Kirchenpräsident Edy Huser die Demission. Eine neue Lösung ist noch nicht gefunden. Pfarrhaus und Pfarrhelferhaus sind in die Jahre gekommen. Die Kirchgemeinde genehmigte einen Kredit von 200′000 Franken für die Teilrenovation des 1785 erbauten Pfarrhelferhauses und genehmigte eine Hypothek von 400′000 Franken für die Renovation des Pfarrhauses. Heinz Vonesch wird weitere vier Jahre Seelisberg im Landeskirchenrat vertreten. 

    Die Bürgergemeinde wird reorganisiert
    Die Bürgergemeinde hat in Zukunft ein eigenes Sekretariat. Der bisherige Bürgerschreiber Hermann Wipfli wird es führen. Dies hat Auswirkungen auf die verschiedenen Budgets sowie das Spesenreglement, welche von der Bürgergemeindeversammlung alle einstimmig angenommen wurden. Der Bürgerrat ist sehr zufrieden mit dem Alpsommer: «Es war ein guter Sommer ohne Schäden und mit genügend Wasser. Nur der frühe Wintereinbruch hat dem Alpabtrieb einige Sorgen bereitet», sagte Marcel Truttmann vom Bürgerrat über das abgelaufene Alpjahr. Der Bürgerrat hat Franz Baggenstos für einen weiteren den 14., Alpsommer, als Hirten gewählt.

    Gemeinde Seelisberg

    Gemeinde

    Nidwaldner Blitz AG

    Autor

    Christoph Näpflin


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